Juni 2025

«Höhepunkt»

Um 1805 druckte der Leipziger Verlag von Ambrosius Kühnel die ersten Werke von Johann Wilhelm Wilms und verhalf damit dem niederländischen Komponisten zum internationalen Durchbruch. Wilms war bis zu diesem Zeitpunkt bereits als Flötist, Pianist und Pädagoge in den Niederlanden bekannt, nun wurden seine Orchesterwerke aber plötzlich auch in deutschen Konzertsälen gespielt. Der Erfolg hielt nicht lange. Wilms Stern sank ebenso schnell, wie er aufgegangen war.
Ab 1822 hätte ein Mann deutlich die Charts angeführt, hätte es sowas bereits gegeben: Gioacchino Rossini! Mit seinen Opern feierte er europaweit einen durchschlagenden Erfolg. Zwischen 1822 und 1830 war Rossini unter den Opernkomponisten eindeutig die Nummer eins!
Ermanno Wolf-Ferrari, deutsch-italienischer Komponist, litt ebenfalls unter den Kriegswirren seiner Generation. Seine erste Karrierehälfte mit Erfolgen ebenfalls in der Oper wurde durch den ersten Weltkrieg jäh unterbrochen. Nach einem Aufenthalt in der Schweiz komponierte er deutlich weniger Opern, dafür mehr Orchester- und Kammermusik. So entstand 1933 auch sein Suite-Concertino, woraus wir Ihnen drei Sätze präsentieren werden. Als Solist wird Bart van Damme, Mitglied der Sinfonia Baden, den Solopart interpretieren.

Sie hören am Freitag, 13. Juni 2025, 20h in der Stadtkirche Baden

  • Gioacchino Rossini, Ouvertüre «L’italiana in Algeri »
  • Ermanno Wolf-Ferrari, Suite-Concertino in F-Dur op. 16 für Fagott, zwei Hörner und Streicher
    Solist: Bart van Damme, Fagott
  • Johann Wilhelm Wilms, Sinfonie in C-Dur op. 9